Rechnungen sind wichtige Dokumente für einen reibungslosen Geschäftsablauf. Doch was passiert, wenn wichtige Details auf einer Rechnung fehlen? Was sind die Folgen einer nicht konformen Rechnung? Wie kann ein Unternehmen bei Abrechnungsfehlern vorgehen? Hier erfahren Sie, was Unternehmen über Rechnungen wissen müssen, die die gesetzlichen Anforderungen in Frankreich nicht erfüllen.
Worum geht es in diesem Artikel?
- Was ist eine nicht konforme Rechnung?
- Welche Strafen drohen bei nicht konformen Rechnungen?
- So korrigieren Sie einen Rechnungsfehler
- So vermeiden Sie nicht konforme Rechnungen
Was ist eine nicht konforme Rechnung?
Eine Rechnung ist nicht konform, wenn sie nicht dem gesetzlich vorgeschriebenen Format oder den gesetzlich vorgeschriebenen Regeln entspricht. So können beispielsweise erforderliche Details fehlen oder falsche Angaben enthalten sein. Ungenaue oder unvollständige Rechnungen können zu einer Steuerstrafe führen. Wenn Unternehmen die Rechnungsstellungsregeln nach französischem Recht verstehen, können sie spätere Probleme vermeiden, wie z. B. Geldstrafen, die sich auf den Cashflow auswirken, verspätete Zahlungen oder zusätzlichen Papierkram.
Artikel 242h A des französischen Steuergesetzbuchs führt die Angaben auf, die alle Rechnungen enthalten müssen.
Welche Strafen drohen bei nicht konformen Rechnungen?
Die Strafen für nicht konforme Rechnungen variieren je nach Art des Verstoßes.
Ausstellung einer Rechnung mit fehlenden oder falschen Angaben
Ihnen kann eine Steuerstrafe von 15 € pro fehlender oder falscher Angabe auf einer Rechnung auferlegt werden. Wenn sich mehrere Fehler auf derselben Rechnung befinden, ist die gesamte Geldbuße auf 25 % des Rechnungsbetrags begrenzt.
Häufige Fehler betreffen typischerweise das Datum, die Rechnungsnummer, die Rechnungsadresse, den Umsatzsteuerbetrag (USt.) und innergemeinschaftliche Umsatzsteuer-Identifikationsnummern. Um Strafen zu vermeiden, sollten Sie diese Angaben vor der Rechnungsstellung noch einmal überprüfen.
Unterlassen der Rechnungsstellung
Die Nichtausstellung einer Rechnung kann zu deutlich härteren Strafen führen – bis zu 75.000 € für eine Einzelperson oder 375.000 € für ein Unternehmen.
Erfolgt die Rechnungsstellung dann in den nächsten zwei Jahren immer noch nicht, kann dies mit einer Geldstrafe von bis zu 150.000 € für Einzelpersonen und 750.000 € für Unternehmen geahndet werden.
Erstellen einer gefälschten Rechnung
Das Erstellen gefälschter Rechnungen kann das Verbergen oder Ändern von Adressen, Beträgen oder Identitäten von Käuferinnen/Käufern oder Verkäuferinnen/Verkäufern umfassen. Dies kann zu Bußgeldern in Höhe von 50 % des gesamten Rechnungsbetrags bis zu einem jährlichen Höchstbetrag von 375.000 € führen. Diese Geldstrafe kann auf 5 % reduziert werden, wenn Verkäufer/innen nachweisen, dass die Transaktion tatsächlich stattgefunden hat. In diesem Fall reduziert sich die Obergrenze auf 37.500 € pro Geschäftsjahr.
Für USt. Betrug gibt es spezifische Geldstrafen und strafrechtliche Maßnahmen, einschließlich zusätzlicher Steuern, Bußgelder und Gefängnisstrafen in einigen schwerwiegenden Fällen.
So korrigieren Sie einen Rechnungsfehler
Sie können eine bereits ausgestellte Rechnung korrigieren, indem Sie eine Stornorechnung erstellen. Die neue Rechnung benötigt eine eigene eindeutige Nummer, damit Sie einen klaren Überblick über alle Änderungen behalten.
So vermeiden Sie nicht konforme Rechnungen
So verhindern Sie, dass nicht konforme Rechnungen ausgestellt werden:
Verwenden Sie eine Rechnungsvorlage.
Überprüfen Sie alle von Ihnen erstellten Rechnungen.
Korrigieren Sie fehlerhafte Rechnungen unverzüglich durch Ausstellung einer Stornorechnung.
Verwenden Sie Abrechnungs-Software, um Fehler bei der Dateneingabe zu minimieren.
Verwenden Sie papierlose Rechnungen.
Um das Risiko nicht konformer Rechnungen zu minimieren, können Sie auch eine Rechnungsstellungs-Software verwenden, die alle Rechnungsstellungsvorgänge automatisch und ohne Programmieraufwand abwickelt. Stripe Invoicing ist eine Lösung, die sich nahtlos in Ihre aktuellen Tools integrieren lässt und Ihnen hilft, Rechnungen einfacher zu erstellen, die Umsatzverfolgung zu automatisieren und schneller bezahlt zu werden.
Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.