Wie und wo digitale Produkte in Italien verkauft werden

Payments
Payments

Akzeptieren Sie Zahlungen online, vor Ort und weltweit mit einer Zahlungslösung, die für jede Art von Unternehmen geeignet ist – vom Start-up bis zum globalen Konzern.

Mehr erfahren 
  1. Einführung
  2. Was sind digitale Produkte?
    1. Unterschiede zwischen digitalen und physischen Produkten
  3. Warum digitale Produkte online verkaufen?
  4. Nachteile des Verkaufs digitaler Produkte
  5. So verkaufen Sie digitale Produkte in Italien
  6. So wählen Sie digitale Produkte für den Online-Verkauf aus
    1. Was sind die meistverkauften digitalen Produkte?
  7. Wo können digitale Produkte verkauft werden?
    1. Eigene Online-Shops
    2. Marktplätze
    3. Social Media
  8. Vorschriften für Ersteller/innen und Verkäufer/innen digitaler Produkte in Italien
    1. Verbraucherschutz und Widerrufsrecht
    2. Geistiges Eigentum und Urheberrecht
    3. Rechnungsstellung und USt.-Regelungen
    4. Lizenzverträge

Der Verkauf digitaler Produkte wird zu einer immer attraktiveren Option für alle, die ein E-Commerce-Unternehmen gründen möchten. Software, Musik und Podcasts, Online-Kurse und E-Books sind Beispiele für digitale Produkte, mit denen man ohne die hohen Logistikkosten physischer Artikel Geld verdienen kann. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie bei der Gründung Ihres Online-Unternehmens die richtigen Produkte auswählen und welche Regeln Sie in Italien befolgen müssen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was sind digitale Produkte?
  • Warum digitale Produkte online verkaufen?
  • Nachteile des Verkaufs digitaler Produkte
  • So verkaufen Sie digitale Produkte in Italien
  • So wählen Sie digitale Produkte für den Online-Verkauf aus
  • Wo können digitale Produkte verkauft werden?
  • Vorschriften für Ersteller/innen und Verkäufer/innen digitaler Produkte in Italien

Was sind digitale Produkte?

Kundinnen und Kunden erhalten digitale Produkte in der Regel per Direktdownload, App oder E-Mail, da diese Artikel ausschließlich in elektronischer Form vorliegen. Dazu gehört eine breite Palette von leicht skalierbaren Angeboten, die hohe Gewinne erzielen, ohne dass eine laufende Produktion oder komplexe Logistik erforderlich ist. Hier sind einige Beispiele:

  • E-Books
  • Musik und Podcasts
  • Software und Anwendungen
  • Online-Kurse oder Tutorials
  • Digitale Modelle und Vorlagen
  • Digitale Fotos und Illustrationen

Unterschiede zwischen digitalen und physischen Produkten

Im Gegensatz zu immateriellen Gegenständen können materielle Gegenstände berührt und gehandhabt werden. Sie erfordern Versand und persönliche Lieferung. Beide Arten weisen jedoch Ähnlichkeiten auf. Beispielsweise können sie über E-Commerce-Plattformen und Online-Marktplätze gekauft werden. In beiden Fällen können Käufer/innen auch das Eigentum an dem Produkt erwerben – unabhängig davon, ob es sich um einen physischen Artikel, eine herunterladbare digitale Datei oder ein Abonnement handelt, das den Zugriff auf bestimmte Inhalte für einen bestimmten Zeitraum ermöglicht.

Warum digitale Produkte online verkaufen?

Im Vergleich zu physischen Produkten haben digitale Produkte Eigenschaften, die sie besonders attraktiv für Menschen machen, die ein Online-Unternehmen gründen möchten:

  • Geringere Gemeinkosten
    Sie müssen nicht für Produktion, Lagerung oder Versand bezahlen und auch keinen Lagerbestand verwalten – all dies führt zu erheblichen Einsparungen bei den Geschäftskosten.

  • Passives Einkommen
    Wenn Sie diese Produkte einmal erstellen, können Sie sie bei jedem Verkauf immer wieder zu Geld machen. Dies ermöglicht es Ihnen, mit minimalem oder gar keinem kontinuierlichen Aufwand Einnahmen zu erzielen.

  • Höhere Gewinnmargen
    Wenn Sie keine laufenden Kosten für die Bearbeitung von Artikeln haben, können Sie den größten Teil des Verkaufs als Gewinn behalten.

  • Skalierbarkeit
    Digitale Produkte können kopiert und mit einem nahezu unbegrenzten Nutzerkreis geteilt werden, ohne die Kosten zu erhöhen.

  • Globaler Vertrieb
    Mit dem Internet kann ein digitales Produkt Menschen auf der ganzen Welt erreichen, ohne dass eine physische Produktion oder komplizierte Logistik erforderlich ist.

Nachteile des Verkaufs digitaler Produkte

Der Verkauf digitaler Produkte über das Internet bringt auch Herausforderungen mit sich:

  • Starker Wettbewerb
    Die Gründung eines Online-Unternehmens für den Verkauf digitaler Produkte ist relativ einfach und erschwinglich. Sie müssen also herausfinden, wie Sie sich von der Masse abheben.

  • Konkurrenz mit kostenlosen Inhalten
    Kundinnen und Kunden haben häufig Zugriff auf kostenlose Versionen Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung. Zeigen Sie den Nutzerinnen und Nutzern, warum Ihre Angebote ihren Preis wert sind und was sie wertvoll macht. Präsentieren Sie Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen, teilen Sie positive Erfahrungsberichte und bieten Sie Optionen an, wie z. B. die Anpassung Ihres Produkts an die Wünsche der Kundschaft.

  • Piraterie
    Auch materielle Gegenstände können gefälscht werden, aber das ist in der Regel kostspieliger und komplizierter. Elektronische Elemente lassen sich leichter kopieren und weitergeben. Ergreifen Sie daher Maßnahmen wie Dateiverschlüsselung, um das unbefugte Kopieren digitaler Produkte zu verhindern, oder erwägen Sie, Ihre Marke registrieren oder ihre Arbeit urheberrechtlich schützen zu lassen.

Überblick über die Vor- und Nachteile des Verkaufs digitaler Produkte

Vorteile

Nachteile

  • Geringere Gemeinkosten
  • Passives Einkommen
  • Hohe Gewinnmargen
  • Skalierbarkeit
  • Globaler Vertrieb
  • Starker Wettbewerb
  • Konkurrenz mit kostenlosen Inhalten
  • Risiko von Piraterie

So verkaufen Sie digitale Produkte in Italien

Um einen digitalen Produktbetrieb legal und effektiv in Italien zu gründen, müssen Sie einige grundlegende Schritte befolgen. Von der steuerlichen Registrierung bis zum Versand elektronischer Rechnungen ist es wichtig, die rechtlichen und steuerlichen Vorschriften zu kennen, um Bußgelder zu vermeiden und Ihr Unternehmen reibungslos zu führen.

  • Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) beantragen
    Zunächst fragen Sie sich vielleicht: Brauche ich eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.), um digitale Produkte zu verkaufen? Sie können solche Artikel nur dann anbieten, wenn es sich um eine einmalige oder gelegentliche Aktivität handelt und Sie Plattformen von Drittanbietern (z. B. Marktplätze) verwenden, anstatt direkt zu verkaufen. Dennoch müssen Sie immer eine USt.-IdNr. einholen, wenn Sie Ihren Online-Shop erstellen. Registrieren Sie sich dazu unter dem ATECO-Code 47.91.10 (Einzelhandel mit allen Produkten im Internet). Sie können dies über die italienische Steuerbehörde (Agenzia delle Entrate) tun oder sich von einer Steuerfachkraft beraten lassen.

  • USt.-Satz für digitale Produkte prüfen
    In Italien werden digitale Produkte in der Regel mit einem USt.-Satz von 22 % besteuert. Einige Produkte, wie z. B. im digitalen Verlagswesen, kommen möglicherweise für ermäßigte Steuersätze in Frage. Gemäß den USt.-Vorschriften der Europäischen Union müssen Verkäufer/innen Umsatzsteuer auf der Grundlage des Wohnsitzlandes der Käufer/innen berechnen.

  • Im Unternehmensregister eintragen und SCIA-Formular einreichen
    Der regelmäßige Verkauf elektronischer Artikel gilt als echte kommerzielle Tätigkeit und erfordert daher die Eintragung in das Unternehmensregister und die Einreichung der Beglaubigungsanzeige über die Aufnahme der Geschäftstätigkeit (SCIA) beim One-Stop Business Advisory Centre (SUAP) der örtlichen Gemeinde. In bestimmten Situationen, z. B. bei der Verbreitung von urheberrechtlich geschütztem Material, kann eine Registrierung bei der Italienischen Gesellschaft von Autoren und Verlegern (SIAE) erforderlich sein.

  • Steuerregelung auswählen
    Die Wahl des richtigen Steuersystems ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Prozesses. Die Pauschalregelung (regime forfettario) ist eine gute Wahl für diejenigen, die weniger als 85.000 € im Jahr verdienen und niedrige Betriebskosten haben, da sie einen Pauschalsteuersatz von 15 % bietet (reduziert auf 5 % für die ersten fünf Jahre). Wird diese Schwelle überschritten, wechseln Sie automatisch zur normalen Regelung mit progressiver persönlicher Einkommensteuer (IRPEF) und abzugsfähiger Umsatzsteuer. Wenden Sie sich an eine Steuerberatung, um die Wahl zu treffen, die am besten zu Ihrer Situation passt.

So wählen Sie digitale Produkte für den Online-Verkauf aus

Nachdem Sie alle Formalitäten für die Gründung Ihres Unternehmens vorbereitet haben, müssen Sie als Nächstes entscheiden, welche digitalen Produkte Sie online verkaufen möchten. Zu den Schlüsselfaktoren gehören:

  • Durchführung von Marktforschung
    Informieren Sie sich über den Markt, bevor Sie ein digitales Produkt entwickeln oder verkaufen. Welche Produkte bieten andere Websites an? Wer ist die Zielgruppe? Welche Preisstrukturen werden genutzt? Identifizieren Sie Branchentrends, Kundennachfrage und Branchenlücken.

  • Berücksichtigung Ihrer Erfahrungen und persönlichen Fähigkeiten
    Denken Sie an Ihre bisherigen beruflichen und persönlichen Erfahrungen – ein Produkt, das Ihren Fähigkeiten oder Interessen entspricht, lässt sich oft leichter entwickeln und verkaufen. Profis in der Fotografie könnten Videotutorials zu fortgeschrittenen Aufnahmetechniken erstellen, während Grafikdesigner/innen möglicherweise Vorlagenpakete oder kuratierte visuelle Assets anbieten.

  • Bild von den Gewinnspannen und der Skalierbarkeit
    Auch wenn die Produktionskosten niedrig sind, sollten Sie die potenziellen Renditen und das Wachstum prüfen. Zum Beispiel kann ein gut gemachter Online-Kurs ohne zusätzliche Kosten wiederholt verkauft werden, im Gegensatz zu Produkten, die regelmäßig aktualisiert werden müssen.

  • Fokus auf Wachstumsbranchen und Evergreen-Produkten
    Bereiche wie E-Learning, digitales Marketing, Produktivitätstools und Grafikdesign wachsen schnell. Etablierte Angebote wie Kurse, E-Books, Vorlagen und Software sorgen für eine stabile Nachfrage und senken das Risiko, dass sie schnell veraltet sind.

Was sind die meistverkauften digitalen Produkte?

Eine Studie der Observatorien für digitale Innovation der Polytechnischen Universität Mailand ergab, dass italienische Verbraucher/innen im Jahr 2024 3,7 Milliarden EUR für digitale Inhalte ausgegeben haben, rund 200 Millionen EUR mehr als im Vorjahr. Die umsatzstärksten Segmente waren:

  • Videounterhaltung: 1,7 Milliarden EUR oder etwa 45 % der Gesamtausgaben
  • Gaming: Mehr als 1,5 Milliarden EUR, 39 % der Gesamtausgaben
  • Digitales Audio (Musik, Hörbücher, Podcasts): 380 Mio. EUR, 10 % der Gesamtausgaben
  • Digitales Verlagswesen (Nachrichten und E-Books): Mehr als 180 Mio. €, rund 5 % der Gesamtausgaben

Wo können digitale Produkte verkauft werden?

Es gibt drei Hauptkanäle für den Verkauf digitaler Produkte: eigene Online-Shops, digitale Marktplätze und soziale Medien. Werfen wir einen genaueren Blick auf diese Optionen:

Eigene Online-Shops

Beim Aufbau Ihres Online-Shops haben Sie die vollständige Kontrolle über Preisgestaltung, Branding und Marketing. Die Hauptvorteile sind der Wegfall von Verkaufsgebühren (abgesehen von Hosting- und Verwaltungskosten) und die Möglichkeit, eine starke, wiedererkennbare Marke zu schaffen. Wenn Sie einen Shop alleine betreiben, benötigen Sie möglicherweise mehr technisches Know-how für SEO, Websitesicherheit und die Einrichtung von Bezahlsystemen. Außerdem sind Sie allein für Kundengewinnung und Marketingstrategien verantwortlich.

Wenn Sie planen, ein digitales Produkt zu verkaufen, ist ein weiterer wichtiger Faktor, über den Sie nachdenken sollten, die Wahl eines Zahlungsdienstleisters. Die Wahl des richtigen Dienstleisters ist wichtig, um Transaktionen schnell und effizient zu verwalten und gleichzeitig die Zahlungsmethoden anzubieten, die am besten zu Ihrer Art von Unternehmen passen. Lösungen wie Stripe Payments mit seiner Suite zur Optimierung des Bezahlvorgangs ermöglichen es Ihnen, Zahlungen weltweit zu akzeptieren (sowohl online als auch persönlich), die Konversionsraten zu steigern und die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten, wodurch Tausende von Stunden technischer Arbeit eingespart werden können.

Marktplätze

Marktplätze können als die einfachste und schnellste Wahl erscheinen: Die Infrastruktur ist bereit und Sichtbarkeit ist integriert, um Ihre digitalen Produkte online zu verkaufen. Diese Option hat jedoch auch Nachteile, darunter, dass Plattformen einen (manchmal recht hohen) Anteil an Ihrem Gewinn einbehalten und Sie einem Dritten teilweise Kontrolle darüber geben, wie Ihre Artikel verkauft werden. Dennoch kann sie eine kluge Wahl sein, wenn Sie gerade erst anfangen und nicht über die Erfahrung oder das Budget verfügen, um Ihre E-Commerce-Website zu erstellen.

Social Media

Mit Social Media können Sie digitale Produkte direkt (ohne Website) oder über Links zu Ihrem Online-Shop verkaufen. Der größte Vorteil liegt in den niedrigen Einstiegskosten und der Möglichkeit, virale Inhalte zu nutzen, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Denken Sie jedoch daran, dass Ihre Verkäufe weitgehend von Nutzerinteraktionen und dem Aufbau einer Community abhängen, was Zeit und eine solide Content-Marketing-Strategie erfordert.

Vorschriften für Ersteller/innen und Verkäufer/innen digitaler Produkte in Italien

Der Verkauf digitaler Produkte in Italien bedeutet die Einhaltung detaillierter Vorschriften zum Käufer- und Verkäuferschutz. Diese Vorschriften umfassen Verbraucherrechte, geistiges Eigentum, Rechnungsstellung, USt.-Regelungen und Lizenzvereinbarungen.

Verbraucherschutz und Widerrufsrecht

Italienische Käufer/innen, die digitale Produkte online kaufen, sind durch das Verbraucherschutzgesetz (Gesetzesdekret 206/2005) und die Richtlinie 2011/83/EU über Verbraucherrechte geschützt. Beachten Sie, dass es im Vergleich zu physischen Waren einige Ausnahmen gibt, z. B. in Bezug auf das Widerrufsrecht. Im E-Commerce hat die Kundschaft in der Regel ein 14-tägiges Widerrufsrecht, das es ihr ermöglicht, ihre Meinung zu ändern und den Vertrag innerhalb dieser Frist zu kündigen. Bei Verträgen, die digitale Inhalte betreffen, die über ein nicht-physisches Medium bereitgestellt werden, ist das Widerrufsrecht ausgeschlossen, wenn der Prozess mit der ausdrücklichen Zustimmung der Verbraucher/innen begonnen hat und diese anerkannt haben, dass sie in diesem Fall ihr Widerrufsrecht verlieren. Es ist auch wichtig, die Käufer/innen darüber zu informieren, dass eine Rückerstattung möglicherweise nicht möglich ist, sobald der Kauf getätigt wurde und der Prozess beginnt. Darüber hinaus müssen Sie ausführliche Beschreibungen und klare Nutzungsbedingungen bereitstellen und sicherstellen, dass das digitale Produkt den Erwartungen entspricht.

Geistiges Eigentum und Urheberrecht

E-Books, Online-Kurse, Software, Vorlagen und Musik fallen unter das Urheberrecht (Gesetz 633/1941). Das bedeutet, dass alle Personen, die ein digitales Produkt entwickeln und verkaufen, die entsprechenden Rechte dazu haben müssen oder beim Weiterverkauf über die entsprechenden Lizenzen verfügen müssen. Die Verwendung geschützter Werke ohne Genehmigung kann zu rechtlichen Konsequenzen führen, einschließlich Bußgeldern und Zivilklagen. Um Ihre Artikel zu schützen, können Sie sich beispielsweise bei der SIAE registrieren, Digital Rights Management nutzen und die Nutzungsbedingungen in Verkaufs- oder Benutzerlizenzvereinbarungen klar festlegen.

Rechnungsstellung und USt.-Regelungen

Der Verkauf digitaler Produkte gilt als direkter E-Commerce. Für direkte Business-to-Consumer(B2C)-E-Commerce-Rechnungsstellung müssen Sie keine Rechnung ausstellen, es sei denn, Käufer/innen verlangen dies ausdrücklich. Ebenso müssen Sie keine Verkaufs- oder Steuerbelege vorlegen. Dennoch ist es wichtig, dass Sie Ihre Verkaufszahlen täglich in das von Artikel 24 des Präsidialdekrets Nr. 633/1972 vorgeschriebene Register eintragen, da dies erforderlich ist, um die geschuldete Umsatzsteuer zu berechnen.

Beim Business-to-Business(B2B)-E-Commerce müssen Sie jedoch immer eine Rechnung stellen.

Beim Verkauf digitaler Dienstleistungen über E-Commerce unterliegen B2B- und B2C-Transaktionen der Umsatzsteuer im Land, in dem die Kundin/der Kunde ansässig ist, unabhängig davon, wo sich die Verkäufer/innen befinden (EU- oder Nicht-EU-Land).

Der Unterschied zwischen B2B- und B2C-Verkäufen ist nur für die Anwendung der Umsatzsteuer von Bedeutung:

  • Bei B2B-Verkäufen stellen Verkäufer/innen die Rechnung aus, ohne die USt. zu erheben, da diese Transaktionen gemäß Artikel 7-ter des Präsidialdekrets 633/1972 befreit sind. Die Kundinnen und Kunden sind für die Abrechnung und Erklärung der USt. unter Verwendung des Reverse-Charge-Verfahrens verantwortlich.

  • Bei B2C muss die USt. direkt vom Verkaufsunternehmen (EU oder Nicht-EU) gezahlt werden. Um diese Verordnung einzuhalten, müssen Sie sich im Käuferland über das One-Stop-Shop-System (OSS) für USt. registrieren.

Lizenzverträge

Ein Lizenzvertrag ist der Schlüssel zur Festlegung der Nutzungsbedingungen für digitale Inhalte und zum Schutz der Rechte an geistigem Eigentum. Ohne einen solchen Vertrag ist es schwierig, unbefugte Handlungen wie Weiterverbreitung oder Änderung zu verhindern.

In Italien ist die einschlägige Gesetzgebung das Gesetz Nr. 633/1941 über das Urheberrecht, das die Regeln für die Gewährung von Rechten und die Nutzung digitaler Inhalte festlegt. Ein Lizenzvertrag muss mit dieser Gesetzgebung übereinstimmen, um ungültige Klauseln zu vermeiden.

Die folgenden Klauseln sind erforderlich:

  • Gewährte Rechte (exklusive oder nicht-exklusive Lizenz)
  • Dauer der Lizenz
  • Nutzungsbeschränkungen (z. B. Verbot des Weiterverkaufs)
  • Garantien und Verantwortlichkeiten
  • Geografische Beschränkungen und Verfahren bei Verstößen

Ein gut strukturierter Vertrag schützt sowohl Verkäufer/innen als auch Käufer/innen und minimiert die rechtlichen Risiken beim Verkauf digitaler Produkte.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

Startklar?

Erstellen Sie direkt ein Konto und beginnen Sie mit dem Akzeptieren von Zahlungen. Unser Sales-Team berät Sie gerne und gestaltet für Sie ein individuelles Angebot, das ganz auf Ihr Unternehmen abgestimmt ist.
Payments

Payments

Akzeptieren Sie Zahlungen online, am POS vor Ort und weltweit mit einer einzigen Zahlungslösung, die für jedes Unternehmen geeignet ist.

Dokumentation zu Payments

Finden Sie einen Leitfaden zum Integrieren der Zahlungs-APIs von Stripe.
OSZAR »